Der Dipl. Sozialwissenschaftler Dr. Stephan Kostrzewa, hat eine Fachbroschüre zu „Basale Palliative Care“ veröffentlicht. Zum Inhalt:
Kein Lebewesen kann auf Dauer ohne Berührung und Kontakt existieren. Behutsame zwischenmenschliche Berührung vermittelt von Geburt bis zum Tod das Gefühl von Nähe, Geborgenheit und Anwesenheit. Sie beeinflusst entscheidend unsere Wahrnehmung, Gefühle und Gedanken, unser Wohlbefinden sowie unsere Heilungsprozesse. Daher ist Berührung ein lebensnotwendiges Bedürfnis.
Das Konzept der Basalen Stimulation versucht, die Pflege eines Menschen auch als Kommunikationsprozess zu betrachten. Ein Grundsatz der Basalen Stimulation ist dabei, das zu erhalten, was dem Patienten bekannt und vertraut ist und von ihm geschätzt wird. Was das im Einzelnen ist, erfahren wir entweder durch den zu Pflegenden selbst oder durch seine Angehörigen.
Viele neurologische Erkrankungen, aber auch der Sterbeprozess an sich können zu Wahrnehmungsstörungen führen. Diese wiederum beeinflussen die Körperidentität und die Sinneseindrücke des Betroffenen. Das irritiert, macht Angst und wird als unangenehm empfunden.
Hieraus begründet die Basale Stimulation ihren Anspruch, diesen Phänomenen entgegenzuwirken – jedoch nur, wenn der Betroffenen hieraus ein Leiden entwickelt und uns, den Pflege- und Betreuungsmitarbeitern, einen Auftrag erteilt, dieses zu beeinflussen.
Das Buch kann unter ISBN: 978-3-8125-3804-6 bestellt werden und kostet 29,95 €